Besseringen/Saar |
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© Alfred Hein 1999-2023 |
Der alte, barocke Abteihof, in den Jahren 1719-21 (von dem Architekten Christian Kretzschmar?) erbaut, war ursprünglich Hofgut und "Zehnthaus" der Abtei in Mettlach. Hier mußten die dem Benediktinerkloster hörigen Bauern ihre Abgaben (den "Zehnten") entrichten. Von der einstigen Bedeutung des Abteihofes, einem der ältesten, größten und bedeutendsten Gebäude in Besseringen, ist nicht viel mehr als der Name geblieben.
Federzeichnung: Alois Thome |
2002 |
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Detailaufnahme Eingang |
Es handelt sich um einen stattlichen zweigeschossigen Bau. Im Wohnteil fünf Fensterachsen mit Betonung des Eingangs in der Mittelachse. Schweres, verkröpftes Dachgesims.
In der "Französischen Revolution" ging der Abteihof an den französischen Staat über. Im Jahre 1806, auf Veranlassung Napoleons in Trier versteigert, erwarb ihn der damalige "maire" von Besseringen, Michel Hoffmann. Einer seiner Nachfahren, Peter Hoffmann, war der Ururgroßvater der heutigen Besitzer. Seit 1856 ist neben dem landwirtschaftlichen Betrieb im Abteihof eine Gaststätte eingerichtet. Wenn die alteingesessenen Bewohner von den Besitzern und der Gaststätte reden, heißt es, "mir gehn zu Peitsches".
Nach dem Tod der Geschwister Maria, Josef und Peter im Jahre 2007 war der Abteihof verwaist und geschlossen, bis im Frühjahr 2008 die Familie Reichel-Heiser die Gastronomie wieder belebt.
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