Besseringen/Saar |
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© Alfred Hein 1999-2024 |
Die Bezeichnung "B-Werk" bezieht sich auf die
Ausbaustärke und bedingte eine Wand- und Deckenstärke von 1,50 Meter. Es wurde
in den Jahren 1938 und 1939 erbaut, verfügt über 44 Räume auf drei Ebenen in
die Tiefe und war mit Sechsschartentürmen, Maschinen, Filter, Beobachtungstürmen-
und Mannschaftsräumen ausgestattet.
Das
wehrtechnisch bemerkenswerte Baudenkmal, von dem an der Oberfläche
lediglich die Panzerkuppeln und der Eingangsbereich wahrzunehmen sind,
erstreckt sich auf einer Länge von 24,60 Metern und einer Breite von 17,80
Metern. Konzeptionell war das B-Werk für 90 Mann
Besatzung ausgelegt, die im Krisenfall 30 Tage lang völlig autark im Bunker
hätten kämpfen sollen. Es gab eine eigenständige Wasser- und Stromversorgung.
Der Bau der Anlage hat damals rund 1.300.000 Reichsmark gekostet, was heute
in heutiger Währung ca. 25 Mio Euro entspricht.
Die Bewaffnung:
Im Untergeschoss dokumentiert eine ständige Ausstellung die Kämpfe am Orscholzriegel, Verluste in der Zivilbevölkerung und informiert über Verfolgung und Widerstand in unserer Region.
Das B-Werk Besseringen ist mittlerweile zu einem touristischen Highlight der Stadt und der Region geworden und gleichzeitig ein wichtiges Mahnmal an eine schlimme Zeit und gegen das Vergessen.. Das B-Werk Besseringen befindet sich am Rande des Gewerbegebietes Siebend zwischen Merzig und Besseringen, direkt an der Autobahnzufahrt zur A8 und der B51.
Der Parkplatz mit Hinweistafel zum B-Werk befindet sich ganz
in der Nähe an der Brücke der Querspange zur A8 in Richtung Besseringen.
Von dort führt ein kurzer Fußweg zum B-Werk.
Bericht in der SZ vom 02.06.2010.
Öffnungszeiten und weitere Informationen über das B-Werk erhält man bei:
Bezeichnung | Telefon |
Touristinfo | +49 6861 85-330 E-Mail: tourist@merzig.de |
Verein für Heimatkunde |
+49 6835 3654 |
Knapp 100 m entfernt vom B-Werk befindet sich auch ein "Regelbau1 des Limesbau Programm von 1938". Leider wird dieses Bauwerk im Zuge des Baus der Ortsumgehung Besseringen nicht mehr zugänglich sein, da der Bau exakt auf der Trassenführung der für Besseringen so wichtigen Ortsumgehung liegt.